Die Sonderabfalldeponie in Billigheim.

 

Zum Schutz von Boden und Grundwasser werden bei der Sonderabfalldeponie Billigheim mehrere sich ergänzende Systeme nach dem Multibarrierenprinzip eingesetzt. Durch den kontrollierten Einbau aller abgelagerten Abfälle entsteht ein stabiler Deponiekörper, der die enthaltenen Schadstoffe in sich bindet.

Anfallendes Sickerwasser wird von einer undurchlässigen Kunststoffdichtungsbahn eingeschlossen und über ein Drainagesystem in eine eigene Abwasserbehandlungsanlage geleitet. Von dort fließt es nach einer dreiphasigen Reinigung über die öffentliche Kanalisation in eine Kläranlage.

Die gesamte Umgebung der Deponie wird mit Hilfe eines engmaschigen Kontrollnetzes kontinuierlich überwacht. Zu dem Maßnahmenkatalog zählen unter anderem die regelmäßige Analyse von Grundwasserproben und die Überwachung der Luft durch Biomonitoring.

Drainagesystem, Oberflächen- und Basisabdichtung werden ständig kontrolliert und sorgfältig gewartet. Nach der vollständigen Befüllung wird jeder Deponieabschnitt mit einer doppelschichtigen Oberflächendichtung verschlossen. Wenn die Deponie komplett ausgelastet ist und geschlossen wird, beginnt die Nachsorgephase, die solange fortgesetzt wird, bis kein weiteres Sickerwasser mehr auftritt.